Ein weiterer Car-Sharing-Stellplatz in Edingen…
…ist ein schöner Anlass, hier mal wieder auf die auch in unserer Gemeinde dringend nötige Mobilitätswende einzugehen. In der Presse war zu lesen, dass es jetzt in der Bahnhofstraße eine weitere Station von Stadtmobil-Rhein-Neckar gibt. Auch steht nun in der Rathausstraße/Messplatz neben einem Kleinwagen und einem Kombi auch ein Wagen der Miniklasse. Zusammen mit den gebliebenen zwei Kleinwagen in der Friedrich-Ebert-Straße 29-31 und der Heinrich-Heine-Straße 15-17 in Neckarhausen gibt es nun in der Gemeinde an vier Stationen insgesamt fünf Fahrzeuge in drei Klassen. Wie Dieter Netter von Stadtmobil beim Einweihungstermin der neuen Station konstatierte, sei das Angebot nach einem „mühsamen Start“ (so das RNZ-Zitat) „heute in den Köpfen der Menschen angekommen – auch wegen eines geänderten Bewusstseins für Umwelt und Kosten.“ Die Kundenzahl sei seit 2019 mit 220 um 55 Prozent gestiegen. Und gut, dass auch die Gemeindeverwaltung, wie Bürgermeister Florian König unterstrich, das Car-Sharing nutzt. Wer freilich durch Bus und Bahn ganz aufs Auto verzichten will (oder muss), braucht möglichst gute und zuverlässige Anbindung. Hier liegt – so teuer die Defizit-Umlegung für den 10-Minuten-Takt der RNV-Linie 5 unsere Kommune alljährlich kommt – doch noch einiges im Argen. Gleiches gilt für unsere Rad-Infrastruktur. Und das, obwohl Edingen-Neckarhausen laut kommunalem Leitbild bis 2030 „eine Fahrradgemeinde“ werden soll. Da ist binnen sechs Jahren noch eine Menge zu tun! Vieles lässt auf sich warten, so etwa eine „Langsam!“- und „Rücksicht!“-Beschilderung auf dem Fuß- und Radweg des Neckarhäuser Neckardamms und auf den für Radler erlaubten Neckarweg-Abschnitten in Edingen. An den meisten Rad-Abstellanlagen im Ort stehen die (heute oft hochpreisigen) Räder einschließlich Kindersitzen und Anhängern im Regen. An vielen Einmündungsstellen hauen einem Stufen im Straßenniveau in die Handgelenke. Vor allem aber der immer noch klar dominante Autoverkehr und das leider oft rasante und rücksichtslose Fahren machen es für all jene schwer und gefährlich, die umwelt- und klimaschonend per Rad unterwegs sind. Ein prima Schritt zur Mobilitätswende ist das künftig gratis leihbare Lastenrad als gemeinschaftliches Spenden-Projekt (www.last-en.bike), das Initiatorin Jessica Vierling neulich bei der PV-Klimaschutz-Veranstaltung im Bürgersaal vorstellen durfte. Eine tolle Sache, die Unterstützung verdient! (SKV)
Kontakt: Klaus Merkle, Telefon: 06203/2730 / Stephan Kraus-Vierling, Telefon: 06203/936559 / Heike Dehoust, Telefon: 06203/9582599 / Dietrich Herold, Telefon: 06203/85207 / Roland Kettner, Telefon: 06203/839397 / Helmut Koch, Telefon: 06203/9583055